Vorstellung

Eine Kuh macht "muh", viele Kühe machen Mühe!

Diese Erfahrung habe ich in meiner über 30jährigen Zeit als Landwirt mit meiner Frau und meinen Kindern täglich hautnah erlebt, denn auf unserem Hof gab es bis zu 150 Rinder, vom kleinsten Kalb bis zum größten Bullen.

Seit Menschengedenken hat es nie eine Zeit gegeben, in der sich so gravierende Umwälzungen in der Landwirtschaft ereignet haben, wie in der Zeit, als ich als selbständiger Landwirt gearbeitet habe. Sei es die moderne Technik, die im Stall und im Feld ihren Einzug nahm oder der Siegeszug des sogenannten Kunstdüngers und der vielen chemischen Spritzmittel oder die Massentierhaltung mit den umstrittenen Östrogenen und Antibiotika im Futter. Kurz gesagt, es war die Zeit, in der aus dem traditionellen Bauern der moderne Landwirt wurde. Der echte Bauer hat seit Tausenden von Generationen bebaut und bewahrt zum Wohle der Mit meiner großartigen Frau Hilde bin ich seit 1961 glücklich verheiratet.ganzen Schöpfung. Der moderne Landwirt rechnet mit spitzem Bleistift. Wachsen oder weichen - zählen tut nur noch der Gewinn. Die Erzeugerpreise wurden immer billiger. So entstanden neue Begriffe wie Pflanzenproduktion, Tierproduktion, Produktionsgenossenschaften usw. Man hatte aber vergessen, dass es sich hier um lebende Geschöpfe handelt, die man nicht wie irgendeinen Plastikgegenstand unendlich produzieren kann.

So hatte ich mir als überzeugter Christ und Liebhaber der Schöpfung meinen Traumberuf nicht vorgestellt. Schon während meiner Ausbildung bekam ich immer mehr Probleme mit den vielen neuen Wegen der modernen Landwirtschaft. Ich kam immer mehr zu der Überzeugung, dass dies auf Dauer nicht gut gehen kann.

beim Pflügen (ca. 1972)Christen haben einen großen Vorteil. Sie haben das Buch der Bücher, das uralte Wort Gottes. So habe ich mich in meiner inneren Not hingesetzt und die ganze Bibel von der ersten bis zur letzten Seite durchgelesen und alle Stellen, die etwas zum Umgang mit der Schöpfung, zum Gartenbau und zur Landwirtschaft, zum natürlichen Lebensstil, zur gesunden Ernährung, zu Heilkräutern und zu sanften Heilmethoden sagten, herausgeschrieben. Ich war begeistert, was da alles drin steht und wie einfach und praktisch das für unser Leben ist. Noch mehr war ich begeistert, als ich feststellte, wie aktuell für uns heute die Antworten aus dem alten Bibeltext sind. Es sind echte Lebenshilfen für unsere moderne Zeit. beim Kartoffelsetzen (ca. 1967)Sie helfen uns, einen ganz natürlichen Lebensstil zu finden - wir sind selbst ein Teil der Natur. Deshalb, je natürlicher wir leben und uns ernähren, je besser und gesünder werden wir uns fühlen, denn der Schöpfer meint es gut mit uns. Er liebt uns so wie wir sind, in unserem Leibe.

Möchten Sie mehr zu diesem spannenden Thema erfahren, empfehle ich Ihnen folgende Bücher (bisher bereits über 40.000 mal verkauft), Infomappen, CDs, Kassetten und Videos.

Ein 25-minütiges Interview zu "Ernährungshilfen aus der Bibel" wurde erstmal 2009 von Bibel-TV ausgestrahlt und ist heute bei YouTube zu sehen.


Was macht Rudolf Kring im Alter?

Immer wieder begegne ich Menschen, die sagen mir: Warum bist du im Alter noch so aktiv und rackerst dich so ab? Du bist doch schon lange über 65 Jahre und hast deinen Ruhestand längst verdient, wie all die anderen auch. Die Antwort ist ganz einfach: Jesus sagt in Lukas 10,13 nicht: Wirket bis zum Rentenalter, nein, er sagt: "Wirket. bis ich wiederkomme!" Deshalb arbeite ich für meinen Herrn, solange Er mir die Kraft und Gesundheit dazu schenkt, bzw. bis er wiederkommt.

Vor 12 Jahren sind meine Frau und ich von unserem Hof im Frankenbergerland nach Birklar, einem Stadtteil von Lich, Mittelhessen gezogen. Als langjähriger Imker sind meine Bienen natürlich mit umgezogen. Nach einigen Wochen des Einlebens konnten wir zu unserem eigenen Hausgarten noch einen weiteren Gemüsegarten hinzupachten. Es wurden alle Beeren- und Obstsorten angepflanzt, die in einem recht milden Klima möglich sind. Ein Jahr später kam noch eine alte Streuobstwiese hinzu. So ist unsere eigene Versorgung mit Obst und Gemüse gesichert  – wie wir es auch von unserem Zuhause gewohnt waren.
Gartenarbeit ist für uns der gesundeste körperliche und seelische Ausgleich in einer oft einseitigen und hektischen Zeit und bringt einen positiven Beitrag zur Nachhaltigkeit unseres eigenen Lebensstils.

In unseren ersten drei Jahren in Birklar hatten wir im Winter an mehreren Tagen zwischen 2 und 10 cm Neuschnee. In aller Frühe, als es noch dunkel war, fing ich an, vor unserem Haus den Bürgersteig vom Schnee zu befreien. Ich war Rentner und hatte viel Zeit, während meine Nachbarn zur Arbeit eilten. Kurz entschlossen habe ich bei den Nachbarn weiter gemacht, dann beim übernächsten Nachbarn, schließlich die ganze Straße bis zum letzten Haus. Dann auf der gegenüberliegenden Seite wieder zurück bis ans andere Ende und von dort wieder auf unserer Seite bis zu unserem Haus. Achtzehn Häuser insgesamt.Das hat richtig Spaß gemacht. Denn die Luft war zwar kalt, aber klar und rein. Die weichen Schneeflocken hatten allen Staub aus der Luft gebunden und mit zur Erde gebracht.
Es gab verschiedene Reaktionen der Nachbarn. Einer rief bei der Stadt an und beteuerte, dass er niemanden beauftragt hätte und auch nichts dafür bezahlen würde. Eine Frau, auf den Weg zur Arbeit, nahm mich in den Arm und bedankte sich von Herzen. "Schneeschieben mag gar nicht gerne, es ist mir die größte Freude des Tages, wenn ich morgens beim Frühstück deinen Schneeschieber klappern höre. Wie soll ich dir das nur gut machen." Eine andere wollte es mir bezahlen. "Nein, nein," wehrte ich ab, "wenn du mir das bezahlst, dann fege ich bei deinem Haus nicht mehr." Kopfschüttelnd sagte sie: "Man erlebt Dinge, ich kanns nicht glauben." Ein anderer Rentner meinte: "Seitdem du hier schneeschiebst, jagt meine Frau mich morgens früh aus dem Bett. Es passt ihr gar nicht, dass ein wesentlich älterer Nachbar bei uns Schnee fegt.
Ein netter Professor von nebenan fragte: "Wie kann ich dir das nur gut machen?" "Ganz einfach," war meine Antwort: "Wenn ich mal alt bin und nicht mehr kann und du dann Rentner bist, darfst du bei uns gerne schneeschieben." "Versprochen!" Und tatsächlich habe ich schon ein paarmal erlebt, wenn wir sonntagmorgens aus dem Gottesdienst kamen und es geschneit hatte, war bei uns immer alles gefegt.

Gute Nachbarn zu haben, ist viel wert! Dazu kann jeder beitragen. Diese Aktion hat sich wie ein Lauffeuerschnell im ganzen Dorf schnell herumgesprochen. Ab sofort waren wir als Neuzugezogene im ganzen Dorf anerkannt. Man begegnet uns mit Ehre und Anerkennung bis heute. Nach einem Jahr fand in Birklar turnusmäßig die Kirchenvorstandswahl statt. Unter Anderen wurde auch ich vorgeschlagen. Das war aber gar nicht möglich, denn ich bin evangelisch-freikirchlich und bin mit meiner Frau Mitglied der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde in Laubach. Etwas später wurde ich als Vertreter für den Ortsteils Birklar in den sechsten Seniorenbeirat der Stadt Lich gewählt. Unser Auftrag ist, das Anliegen der Senioren bei der Stadt Lich zu vertreten.

In den folgenden Jahren kamen immer mehr Asylsuchende nach Deutschland. Die Stadt suchte dringend freiwillige Helfer. Als immer noch Helfer fehlten, meldete ich mich, obwohl ich schon nahe an die 80 herangerückt war. Ich half vielen Fremden beim Erlernen der deutschen Sprache, begleitete sie zu den verschiedenen Behörden oder fuhr ganze Familien zu den verschiedenen Ärzten. Später konnte ich bei der Arbeits- oder Wohnungssuche helfen. Bei Wohnungsauflösungen konnten wir verschiedene Möbel, Matratzen, Küchenmaschinen, Geschirr usw. für Flüchtlinge besorgen. Wer ein Auge für den Nächsten hat, findet immer Möglichkeiten, ihm Gutes zu tun. Bei manchem Ärger, der dabei entstehen kann, überwiegt dennoch die Freude und Dankbarkeit, die ins eigene Herz zurückkehrt.

In der "Schule für christliche Naturheilkunde" Bad Liebenzell bin ich seit einigen Jahren jährlich für ein verlängertes Wochenende als Referent zum Thema: "Natürliche Ernährung" tätig. Seitdem mir das weite Autofahren zu beschwerlich wurde, werde ich von den dort Studierenden abgeholt und auch wieder nach Hause gebracht.

In unserer Gemeinde in Laubach habe ich neue Aufgaben übernommen. Immer wieder laden mich auch Nachbargemeinden zur Predigt am Sonntagmorgen, zum Seniorennachmittag oder zu einer Frauenstunde ein.

Seit über 30 Jahren bin ich Mitglied im Deutschen Gideonbund. Das Verteilen von Bibeln in Hotels, Schulen oder Unis sehe ich bis heute als eine wichtige Aufgabe für mich. Auch zu Predigten und Vorstellung der Gideon-Arbeit in verschiedenen kirchlichen Gemeinden werde ich immer wieder eingesetzt.

Inzwischen haben wir neun Enkelkinder. Besonders die jüngeren freuen sich, wenn Opa und Oma immer mal wieder viel Zeit für sie haben. Mit großer Dankbarkeit durfte ich mit meiner lieben Frau Hilde in 2021 auch unsere Diamantene Hochzeit erleben.

Wer im Alter zu lange bequem im Sessel sitzt und sich stundenlang vom Fernseher berauschen lässt, dabei noch unvernünftig isst und trinkt, wird wesentlich schneller altern, als einer, der bis ins hohe Alter geistig und körperlich aktiv bleibt. Ein altes Sprichwort macht es deutlich: "Ein Pflug, der nicht pflügt, rostet." Deshalb möchte ich, solange der Herr mir Gesundheit und die nötige Kraft schenkt, mit viel Freude für Ihn weiterarbeiten. Denn in Johannes 9,4 sagt Jesus: "Wir müssen die Werke dessen wirken, der mich gesandt hat, solange es Tag ist; es kommt die Stunde, da niemand wirken kann."


 

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